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wir wachen im naturpark kellerwald-edersee in bad zwesten zum letzten mal auf dieser reise im scandibus auf. bei kaiserwetter führt es uns zunächst zur dammühle nach marburg. lammkarree und zanderfilet. sehr lecker.

die kurze, verbleibende strecke zu meinen eltern, dem startpunkt unserer tour, führt uns an der strassenkreuzung vorbei, auf der wir uns vor genau 4 monaten mit dem fernreisenden-gebet um bewahrung auf und gute erlebnisse neben der strasse bei der rennleitung angemeldet haben. beides wurde gänzlich erfüllt – wir sagen: gott sei dank!

auf einer anhöhe in medenbach, meinen heimatort uckersdorf im hintergrund, nehmen wir die letzten „urlaubsbilder“ vor dem scandibus auf und kommen nach 12.860 kilometern daheim an. gesund, unfallfrei, gut erholt und voller schöner eindrücke.

diese reise ist um.

nach der reise ist vor der reise.

„wir sagen dankeschön und auf wiedersehen,
schau’n sie bald wieder rein, denn etwas schau’n muss sein!
und heißt es bühne frei, dann sind sie mit dabei,
die show muss weitergehn, auf wiedersehen…“

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comthurey

heute bauen wir unser camp am malchiner see ab. johannes macht sich auf den weg zur nordsee und wir haben für nachmittags einen besichtigungstermin für ein haus an einem kleinen see in wokuhl-dabelow.

das winzige örtchen comthurey liegt im müritz-nationalpark zwischen den beiden idyllischen städtchen neustrelitz und fürstenberg. leider stellt sich heraus, dass der direkte zugang zum see nicht zum grundstück gehört, sondern nur aufgrund einer absprache mit dem nachbarn gegeben ist. ansonsten ein sehr interessantes haus. naja. aber eben nicht das „haus am see“. also nicht „richtig“…

wir brechen richtung heimat auf und fressen fleissig kilometer. ab kassel geht es richtung marburg auf der landstrasse weiter. wir sind müde und kaputt und wollen lieber morgen in ruhe zuhause ankommen – also machen wir 1 1/2 stunden vor medenbach in bad zwesten auf einem wohnmobilstellplatz zum wohl letzten mal für diese reise halt für die nacht.

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boatsurfin‘

sonnig bis leicht bewölkt zieht es uns auf den malchiner see. es gibt leider gar keinen wind.

kurzerhand wird das surfbrett mit leinen am heck von johannes boot befestigt und statt windgetrieben bringen uns stolze 15 zweitakt-ps auf fahrt. die ist aber ganz ordentlich und wir haben stundenlang riesenspass mit board hinter dem boot. alleine auf einem großen see. weltklasse. maxine und ich beeindrucken johannes damit, dass wir als anfänger sofort auf dem brett stehen und lenken können, und dementsprechen stolz und zufrieden sind wir dann auch. diese ganze wassersportsache muss irgendwie intensiviert werden, das ist gut und macht riesig spass!

am abend kommt noch einmal etwas wind auf, und johannes windsurft uns einen vor. dann brennt der grill und gemütlichkeit ist wieder angesagt.

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malchiner see

auf dem malchiner see machen maxine und ich die ersten windsurfversuche. das wasser ist bis weit in den see hinein flach genug zum stehen und der wind geht sanft und gleichmäßig. ideale bedingungen.

es gelingt uns unter der anleitung von johannes sehr schnell, auf dem kippeligen brett zu stehen und den mast und das segel aufzurichten. und schwups, der kahn kommt in fahrt. wir sind definitiv angefixt – windsurfen ist guuuuut…

leider beginnt es rundherum zu grollen und wir verlassen das wasser am frühen nachmittag. es regnet sich etwas ein, und wir verbringen den abend unter dem tarp zwischen den beiden sternen.

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tschüß r(u)egen

es hat sich eingeregnet und wir verlassen den stellplatz recht zügig.

bevor wir in richtung mecklenburgische seenplatte aufbrechen, statten wir den nördlichen ruinen des kdf-seebades einen besuch ab. die löcher im zaun sind groß genug, um im zweifel nicht mehr von einem „auf das gelände eindringen“, sondern von einer „angenommenen einladung“ sprechen zu können…

nach der abenteuerlichen exkursion geht es entlang der deutschen alleenstraße zum malchiner see.

am abend trifft auch johannes hier ein und hat boot und surfbrett mitgebracht. wir sitzen bis tief in die nacht am feuer. gut, das.

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imposantes prora

es ist schwül auf rügen, gewitter liegt in der luft. also bauen wir erstmal die hängematte auf.

nachdem die erste gewitterfront für heute durch ist, machen wir uns auf zum ex-nationalsozialistischen „kraft durch freude“ -„seebad für 20.000“.

die ausstellung „MACHT urlaub“ zeigt eindrucksvoll, bis in welche bereiche hinein das ns-regime das leben der deutschen im dritten reich bestimmte.

auch die angegliederte kunstausstellung „ins blaue“ gefällt.

nach ein paar erkundungsgängen an den 4,5 kilometer langen nazibauten entlang bleibt noch zeit am strand zum baden.

dann wird es binnen minuten stockfinster, das angekündigte, schwere unwetter bricht mit gewalt herein, geht aber verhältnismäßig glimpflich ab. naja. teile des wohnmobilstellplatzes sind jetzt seenlandschaft und einige vorzelte schrottreif, aber unser scandibus hat nichts abbekommen…

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hallo deutschland…

die fähre von trelleborg nach sassnitz startet um 7:45. wir finden einen netten platz auf dem (wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m…) sonnendeck.

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so gehts ratzfatz – um 11.00 uhr sehen wir die kreidefelsen kap arkonas und haben deutsches handynetz. 3 1/2 monate skandinavien liegen hinter uns. zu früh zum detaillierten resümieren. aber gut war’s. verdammt gut. und der scandibus war brav. sehr brav. hach…

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auf rügen hat sich einiges verändert seit 1993. damals war ich zum bisher ersten und bis heute letzten mal hier gewesen. klassenfahrt in der 10. klasse…:

exkurs I (total spannend):
hier haben wir damals nach einer wanderung durch den naturpark am königsstuhl, bei der wir trotz höchster waldbrandgefahr wie die schlote geraucht haben (evil…), etwas gezittert: als wir in sassnitz ankamen, ertönten plötzlich die sirenen der feuerwache. uuuupsi… entsprechend schuldbewusst waren wir einige wochen später in der schule, als plötzlich zwei bka-beamte „nur ein paar fragen“ an uns hatten. zum glück hat der wald aber gar kein bisschen überhaupt nicht gebrannt. aber auf unserer fahrt nach rügen hatte unser zug gerade in dem moment den bahnhof bad kleinen verlassen, als der raf-terrorist wolfgang grams dort bei einer gescheiterten festnahme erschossen wurde. wir hatten davon aber so gar dermaßen gar nichts gesehen – und das reichte den bka’lern. und wir waren wirklich unheimlich erleichtert. wir waren gar keine brandstifter. und wir mussten nun zum glück nicht ins gefängnis. puhhh… knapp! mannomann…

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exkurs II (nur für moppedfreaks…):
auf dieser klassenfahrt habe ich mir meine erste motorradzeitschrift gekauft. thema: die neuen modelle 1994. dabei war eine vage vermutung nebst zeichnung von einer angeblich im kommenden jahr geplanten neuen gs von bmw. 1100 kubik sollte die haben. und paralever und telelever und einen vierventilboxer mit mordsdrehmoment, und, und, und. aber alles sehr, sehr utopisch. ich dachte nur: wenn bmw sowas mal bauen sollte – das wäre vielleicht geil die kiste zu fahren… die gs kam wirklich 1994 raus. und zehn jahre später besaß ich dann eine wunderschöne, schwarze 97er r1100gs und habe mit ihr viele herrliche touren nach skandinavien, bis in die ukraine und in die türkei und wer weiss wo hin überall gemacht. die ausgabe der „motorrad-reisen-sport“ aus 1993 mit der zeichnung der gs besitze ich heute noch. meine gummikuh seit drei jahren leider nicht mehr. wegen zeitmangel verkauft… schnief… hier das letzte bild von ihr:

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rügen jedenfalls ist – erwartungsgemäß – von einer damals noch sehr verträumt-romantischen ferieninsel der frisch verstorbenen ddr zu einer aufdringlichen kommerzmixtur aus massentourismus und vollfüllten bebauungsplänen geworden. dennoch: landschaftlich immer noch sehr, sehr schön.

wir statten zunächst der ostsee bei glowe einen besuch ab und suchen dann eine ganze weile nach einem geeigneten platz für die nacht. wir werden fündig, aber deutschland gibt uns einen kleinen kulturschock:
die wichtigsten regeln des gefundenen wohnmobilstellplatzes passen in arial schriftgröße 10 gerade auf einen dina4-zettel. amen dazu…

wir gönnen uns in sassnitz am nachmittag erstmal ein schönes restaurant, fassen schnitzel
und bier, und machen anschliessend noch eine wanderung zum königsstuhl. der ist wirklich beeindruckend. schön.

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unser stellplatz liegt bei prora. unweit des gigantischen ex-nazi-ferienbunkers „kraft-durch-freude“. in dem gibt es heute abend/nacht auch viel freude: ein house-dance-farbbeutel-festival. nicht nur die beats sind auf 1km luftlinie sehr sauber und klar bis tief in die nacht auf dem stellplatz zu hören… das gönnen wir der spießercommunity auf der „wohnmobil-oase“ irgendwie ein bisschen. muss für die in etwa so fies sein, wie für uns ein andrea berg dauerkonzert. das kommt davon, wenn man an der klotür 20ct einwerfen muss! wir widerstehen ob unseres schlafdefizites der versuchung nachts noch auf das offensichtlich partymonströse festival zu gehen und bunt zu werden. aber wir genießen bei einer flasche jever die gute mukke… hallo deutschland… skandinavien liegt hinter uns, aber wir haben noch 2
wochen urlaub.
da passiert noch was!
und: gute nacht…

bye, bye, scandinavia!

es ist immer noch sehr schön am vänern – aber heute brechen wir auf. nach einer letzten spazierrunde zum klippbad mit christoph und verena satteln wir den scandibus und machen uns auf nach süden.

unser eigentliches ziel, der bolmen, genauer der kleine, süße platz am bolmsö, ist total überfüllt, und die alternative, der kitespot varberg, ist uns gerade zu touristisch. spontan buchen wir für morgen die fähre von trelleborg nach sassnitz. rügen, da war ich seit 21 jahren nicht mehr, und maxine noch nie. auf dann…!

um 01.00 uhr stehen wir in der nähe des fährhafens. unser letzter abend in skandinavien endet mit fahren, fahren, fahren und bett. vielleicht besser so. wir wollen hier ja mal nicht sentimental werden… schnief…

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klippbad III

wieder ein tag am vänern. der wind ist nochmal stärker geworden und die wellen am klippbad sind richtige brecher geworden.

kein boot draußen, fast niemand im wasser. wir schon. christoph schätzt die wellen auf „bestimmt ’n meter, meter fuffzich“. als alter wellenexperte weiss ich: das sind mindestens 1,55m…
nachdem eine der wellen mich an die felsen drückt und ich ein ordentlich verbeultes schienbein habe, weiss ich auch, dass so wellen halt auch irgendwie power haben…

abends gibts sauna und pasta. passt.

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klippbad II

so bricht auf den letzten zügen unserer reise der urlaub herein: am klippbad den tag mit sonnen und baden verbringen. der wind hat ordentlich zugelegt und die wellen am felsigen ufer des vänern können sich mit der brandung der see messen. nur eben im süßwasser und bei wassertemperaturen wie im kinderbecken des freibades. herrlich. ein sommertraum auf schwedisch. abends zur abwechslung mal gegrilltes. fein, fein…

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klippbad

wir sonnen und baden lange und tiefenentspannt am klippbad in duse, südlich von säffle. schönes fleckchen erde (…fels).

gegen nachmittag geht es nochmal kurz nach säffle. im systembolaget werde ich nach meinem ausweis gefragt. belustigt frage ich zurück, ob ich aussehe, als sei ich noch keine 18. die ausserordentlich liebenswürdige und offensichtlich vollständig sehtüchtig und geistig gesunde kassiererin mittleren alters antwortet ganz ehrlich: „nein, aber sie könnten gut unter 25 sein, und wir müssen den ausweis von jedem prüfen, der unter 25 sein könnte!“ ich bedanke mich ganz artig für das kompliment und trage mein norrlands guld und den rioja reserva stolz wie oskar aus dem laden…

am abend kommen die drei bonariusens auf den campingplatz duse udde, auf dem wir mittlerweile quartier bezogen haben. den kleinsten in der runde lernen wir heute zum ersten mal kennen. das gemeinsame grillen, palavern und biertrinken hingegen kennen wir seit vielen jahren ganz gut und haben dabei viel spass.

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schweden: sonnen, schwimmen, schmökern.

25 grad und eine leichte brise. völlig allein am gränsjön. hier würde ich gerne ein haus bauen. und einen steg. mit sauna. und so…
für’s erste tut ein scandibus und ein campingstuhl es aber auch.

zwischen pflaumenessen und sven regener lesen geht es zum baden in den warmen see.

ein heuschrecke flüchtet vor einer wirklich großen libelle auf mein bein und scheint sich wohlzufühlen. und plötzlich ist da „flip“, denn die heuschrecke springt tatsächlich senkrecht hoch, um dann mit presslufthammer- / hubschraubersound wegzu-brrrrrrrrrrrr-en…

ulai, ist das chillig hier…!

nach gegrilltem lamm statten wir am frühen abend dem naturparkzentrum in lenungshammar einen besuch ab und füllen unsere wasservorräte auf.

dann geht es weiter richtung säffle. ein mcdonalds holt uns dort hart in die realität der zivilisation zurück. mhhh. nachdenklich…

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farvel, norge, ha det bra!

wir frühstücken und baden an dem see, an dem wir gestern abend halt gemacht haben. dann geht es auf nach schweden. im letzten ort vor der grenze machen wir noch einmal stopp.

seit ende april waren wir jetzt – mit kurzen abstechern nach schweden und finnland – in norwegen. mehr als drei monate. wir haben sehr vieles gesehen und genossen, und wehmut begleitet uns auf den letzten kilometern. der abschied schmerzt. farvell, norge, hade bra! auf bald!

hallo schweden. hinter der grenze: ein einkaufsparadies. für die norweger. und uns. wir kaufen ein, und steuern dann das glaskogen naturreservat an. an dem nördlichen see gränsjön finden wir einen tollen platz zum übernachten. der himmel hat sich zugezogen und es wird düster am nachmittag. eine gewitterfront zieht durch, und wir sind wieder einmal der gemütlichkeit im bus verpflichtet…

nach einem spätnachmittagsnickerchen liegt der see ruhig in der abendsonne. leichter nebel bildet sich auf dem wasser und schafft eine wildromantische stimmung.

schon sehr schön, schweden…

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drückeberger

drückeberger

goodbyes are coming closer. the one from elisa and geir, also the one from norway. both we do not want actually…

halvor and oddveig plan to come over for dinner and we decide to stay at least until then. halvor serves the best cesar salad dressing i ever had…
i got the recipe 😉

after a delicious dinner it’s really time for us. we say goodbye to everyone and step in the scandibus again. it has been such a nice time again in hamar…! thank you, folks! you will be a brightshining part if our tour-memories. hope to see you again soon!

so, now we’re heading for sweden, glaskogen naturreservat.

the road to kongsvinger is a beautyful norwegian colorset. after 100km it’s already dark outside and during a stop at statoil, free refilling our statoilcups for probably the last time, we decide: we’re not ready to leave norway yet. so, instead of crossing the border to sweden, we stop over for the night at a bathingspot at lake sigernessjøen, southeast of kongsvinger. radio norge plays 80’s hits and we have a candlelightbeer…

so incredible nice to be here, to have been here the last months.
thanks norway, thankyou…!

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mjøsa summer

der tag beginnt ausgeschlafen mit beeren- und kirschenpflücken. marmelade…!

geir liegt nach einer achillessehnen-op flach. er und sein freund halvor vertrauen mir ihr boot an, und ich fahre mit maxine und elisa auf den mjøsa. es ist traumhafte 28 grad warm.

am hamar gegenüberliegenden ufer ankern wir. der mjøsa ist erfrischend kühl und wir baden, chillen, sonnen uns und angeln ein bisschen. letzteres erfolglos. bis heute kein einziger süßwasserfisch an der angel – süßwasserangeln ist schon etwas anderes als fischen im meer…

abends gibt es barbecue mit walsteaks und garnelen-baguettes.

was für ein toller sommertag…!

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bitihorn

im schweiz-norwegischen bergkrieg von 1755 eroberten die norweger das tobleronehorn. toblerone war damals nicht pyramidig, sondern hügelig. noch heute nennen die norweger schöne dinge „hyggelig“. das tobleronehorn wurde auf holzrollen an den rand des jotunheimen verbracht und in bitihorn (beutehorn) umgetauft. die schweizer brauchten einen neuen tobleroneberg. dieser war ein sehr spitzer, seitdem ist toblerone pyramidisch. das bitihorn bietet auf dem gipfel einen tollen rundumblick, sowohl ins südliche jotunheimen als auch ins nördliche valdres. aber leider keine schokolade. weiterhin befindet sich auf dem gipfel eine als telekom-sendestation getarnte beam-einrichtung, mit der sich reiche norweger in die schweizer alpen beamen können. ein heli-shuttle bringt die tobleronetouristen dazu auf den gipfel. uns fehlt das nötige kleingeld und das interesse an der schweiz, also laufen wir einfach so hoch und wieder runter.
abends ist waschen angesagt, seit langem mal wieder ein campingplatz. es gibt provenzialische fischsuppe nach art des gickelschlags.

stimmt alles garnicht. hab ich nur erfunden…

neee, stimmt doch.

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bessegen umgedreht

der wecker klingelt zu unchristlichen uhrzeiten, 5:45,5:50, 5:55, 6:00 usw…
um 6:20 erlösen wir ihn und fahren vom valdresflya bei kaiserwetter hinunter nach gjeldesheim.

hier fahren hunderte touristen mit der gjende-fähre nach memurubu und lassen sich dort absetzen um die strecke nach gjendesheim zurück zu wandern. bessegen, die populärste bergwanderroute norwegens, angeblich bis zu 40.000 wanderer jährlich.

die ersten drei boote und damit plätze 1 bis 300 sind bereits um 7:00 ausgebucht.

wir haben schon gestern beschlossen, die strecke andersherum zu laufen. so frühstücken wir erstmal entspannt umgeben von unzähligen gestressten wanderern.

gegen 8:30 machen wir uns auf in die route. für die 17km sind 5-9h einzuplanen. wir kraxeln den ersten anstieg hinauf und stehen nach 3 stunden auf dem höchsten punkt der strecke. das gute daran, gegen den strom zu wandern, ist, dass wir nahezu alleine sind. noch. die erste größere gruppe ist eine etwa 100 tiere starke rentierherde auf einem schneefeld neben der route. faszinierend, das schwarmartige bewegen der herde. und ganz eigenartig, die geräusche von 400 trippelnden rentierhufen auf schnee.

hinter dem plateau kommen uns nach 3,5h die ersten wanderer aus memurubu entgegen. für die nächsten 2 stunden herrscht reger gegenverkehr, aber zum glück gut verteilt. die landschaft und die aussichten sind beeindruckend. linker hand der von der gletschermilch türkis schimmernde gjende, rechts der klarste binnensee norwegens, der bessvatnet. bis 30meter unter die wasseroberfläche kann man sehen.

gegen ende der route sind wir wieder alleine unterwegs und genießen das sehr. der abstieg nach memurubu ist steil und nach 6h strammer wanderung das sahnehäubchen für die knie.

1 stunde vor abfahrt des letzten bootes zurück nach gjendesheim kommen wir am fähranleger memurubu an und haben zeit um in der sonne zu chillen

zur nacht fahren wir erneut auf’s valdresflya hinauf. hier gibt es pasta mit salsicciaragout und wir köpfen unseren 2009er baron de ley, der in schweden zu fast fairen preisen feilgeboten wurde.

satt und müde.

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ridderspranget

als wir aufwachen ist es am vågåvatnet wieder hochsommerlich warm. das wasser spiegelt die umliegenden hügel und berge – klasse…!

nach den gestrigen strapazen gönnen wir uns einen tag an einem der schönsten flecken, die wir 2012 entdeckt haben. dem ridderspranget am fluss sjoa auf dem weg von vågåmo ins valdresflya.

wir genießen stundenlang abwechselnd warme sonne und kaltes gebirgswasser. ein echter traum…

abends machen wir uns auf den weg hoch auf das valdresflya, wo wir in der kargen und steinigen landschaft nachtquartier beziehen. vor zwei monaten, am 21. mai, lagen hier noch gute 2m schnee und es war lausig kalt und extrem neblig. verrückt…

etwas kühler wird es heute abend hier oben auch. und dann kommen aus den bergen einige hundert rentiere an uns vorbeigezogen. beeindruckend.

bevor wir ins bett huschen zaubern die untergehende sonne und der bewölkte himmel eine stimmung wie am mount doom in mordor… uaaaahhhrggggg…
gerade zu faul irgendwelche ringe irgendwohin zu schmeissen. das muss warten…

morgen wollen wir die bessegen-tour wandern. schaumerma.

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top of northern europe

der tag beginnt gut. zwar für uns schlafnasen etwas früh um 6.45 uhr, aber dafür mit bacon and egg cheeseburgern nach art des hauses.

der shuttlebus bringt uns von lom zur juvvashytta. hier beginnt die geführte tagestour zum gipfel des galdhøppigen. der ist nicht nur der höchste berg norwegens, sondern gleich ganz nordeuropas. das wetter lässt noch zu wünschen übrig. aber wir lassen uns nicht verschrecken.

es geht eine ganze weile durchs schwere geröll, und dann auf den styggebrean – den „gefährlichen gletscher“. hinter dem gletscher, zum schluss des anstiegs, kommt das sahnehäppchen: eine stunde steile und zu beiden seiten ordentlich exponierte kletterei.

auf dem weg nach oben mache ich angenehme bekanntschaft mit einem der guides: dawa chhiri sherpa.
tseringmatreks
der mann war sieben mal auf dem everest und ähnlich oft auf allen anderen relevanten gipfeln des himalayas… die hochsaison im himalaya ist ende mai vorbei und so führen er und sein kollege aus nepal im sommer berggäste im jotunheimen. und das machen sie gut und freundlich, ruhig und offenherzig. ganz im gegensatz zu ihren norwegischen kollegen – dazu unten mehr…

dawa chhiri meint schmunzelnd, bergsteigen im himalaya sei leichter, da wüchse gras bis auf 4000m. ich solle mich unbedingt bei ihm melden, wenn ich das nächste mal in kathmandu bin. wird gemacht…!

je näher wir dem gipfel kommen, umso weiter klart es auf. danke! ein schönes gefühl, hier oben zu stehen.

es folgt nach ausgiebiger pause der langwierige abstieg auf dem selben weg. ich helfe dawa chhiri beim begleiten einer älteren dame im steilen abstieg. gegen abend spüren wir selbst kurz vor der juvvashytta kräftig unsere beine.

im tal machen wir uns wieder auf nach vågåmo und stehen auf dem stellplatz am vågåvatnet, auf dem wir schon zweimal standen.

wenn einem soviel „nature“ wiederfährt, dann ist das das letzte licher wert… prost!

nachahmer seien hier ernsthaft vor dem guiding der juvasshytta gewarnt(!).
schlechtgelaunte und unerfahrene norwegische guides binden mit einem führer an der seilspitze 60 – 70 leute ein. dazu verknüpfen sie seile mit falsch gelegten doppelten spierenstichen, die zudem nicht mehr als 1 cm seilüberstand hinterm knoten am 9mm seil haben. die berggäste tragen lediglich einen brustgurt(!), was so ziemlich der oberste alpine kardinalsfehler sein dürfte. wer so in eine gletscherspalte rutscht kann sich zwischen strangulieren oder aus dem gurt rutschen entscheiden. und um allen stereotypen alpinen massentourismusses (so müsste der genitiv wohl aussehen…(?)) zu genügen, dürfen die beiden sherpas alle seile und das ganze equipment für die drei unfreundlichen norwegischen guides mit schleppen und am abend sortieren und aufschiessen. überheblicher norwegischer dilettantismus in reinkultur… wir nehmen uns vor einen gletscherkurs in den alpen zu machen – selbst ist der (leh)mann…

sonst war’s aber echt wirklich schön…!

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lom

wir beschließen in lom zu bleiben. es soll bis morgen früh regnerisch sein und danach soll der sommer wieder kommen. also beschließen wir, ab morgen ins jotunheimen aufzusteigen…

heute gibt es touristenprogramm. wir besichtigen die stabkirche in lom, sehen zu wie menschen mit zu üppiger monetärer ausstattung für 150 kronen 10sec seilbahn über den prestafossen fahren, genießen die erste pizza seit märz (mit frischem serrano – sehr lecker…) und sammeln viele infos und tourenideen über die nationalparks jotunheimen, rondane und dovre-fjell.

beim wasserfassen bei statoil spricht uns ein deutsches pärchen an. die beiden kommen aus frankfurt und haben sich den weltmeistertitel mit paketband aufs leihmobil geklebt. auch ein hingucker 🙂

abends machen wir die couchpotatoes und schauen eine dvd, die wir gekauft haben. das scorsese epos „the wolf of wall street“ – ganz unterhaltsam…

die rucksäcke sind gepackt, morgen geht’s in die berge. hoffentlich…

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putztag

wir nutzen das trockene wetter um den bus umzuräumen, also kommen die themen kanu und wassersport in die tiefen kisten und wandern, zelten und bergsport in die leichter zugänglichen bereiche. nebenbei wird müll aussortiert und saubergemacht.

danach geht es nach lom. wir erkunden ein wenig das kleine sportörtchen und genießen die guten backwaren und das tolle ambiente in der bakeriet. direkt am prestfossen-wasserfall am großen fenster bei brownies und karottenkuchen in stylischen norwegischen kochmagazinen blättern, das gefällt…

am abend machen wir noch eine alibi-mountainbike-runde und finden dabei den stellplatz für die nacht – direkt am visa. die letzte portion saure bohnen wird heute abend zu einem urhessischen saure-bohneneintopf verarbeitet. dabei fällt uns das eis an den kühlschrankwänden auf. naja. wenn heute schon buspflege angesagt ist, dann richtig: kühlschrank abtauen… läuft…

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handöl und oppdal

von åre aus geht es nach handöl, zu einer urig kleinen und sehr alten kirche.

wenig später passieren wir wieder die grenze nach norwegen. hinter uns her treiben die regenschweren wolken, vor uns schwülwarme luft.

kurz hinter trondheim gabeln wir einen anhalter aus bristol auf, der beim træna-festival war. wir nehmen ihn bis kurz vor oppdal mit und finden selbst in oppdal einen ruhigen platz am waldrand.

morgen soll es nochmal ruhig zugehen, und dann wollen wir mitte der woche, dem wetter angepasst, im rondane oder jotunheimen wandern.

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ronja räubertochter und super mario

es ist etwas weniger heiss als an den letzten tagen, dazu weht erneut ein angenehmer wind. wir entscheiden uns zu einer kleinen rundwanderung um den ristafallet.

die landschaft um den wasserfall herum ist wunderschön und abwechslungsreich, in der direkten nähe des wasserfalls fast unwirklich. laut wikipedia wurden hier teile der verfilmung von astrid lindgrens ronja räubertochter aufgenommen.

gegen 19.30 machen wir uns auf nach åre. in der corners sportsbar haben wir einen logenplatz reserviert und stimmen uns mit norrlands guld und lammburgern auf das finale ein.
nach 112 minuten bangen zitterns bringt mario götze in der 113. die erlösung. wir brüllen uns die seele aus dem leib und genießen. schlaaaaand…

wm-selig geht es nachts zurück zum campingplatz.

die wetteraussichten für die kommenden tage sind eher mittelprächtig. andreas und kathrin wollen morgen früh zeitig nach karlstad, maxine und ich deutlich später erst wieder nach norwegen. also verabschieden wir uns schon nachts. schön war das, zu viert unterwegs zu sein! schöne sachen haben wir gemacht, gesehen, gegessen…

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ottsjön

wir verbringen den tag auf dem ottsjön. es ist herrlich warm und ein angenehmer wind streicht über den see.

als wir den see verlassen begnen wir einem alten herrn mit einem noch älteren fahrzeug: eine tin lizzy, ein originales ford-t-modell von 1927. 3,3 liter hubraum, 20ps bei 650 u/min. klasse!

abends beziehen wir auf einem sehr hübschen campingplatz direkt an einem wasserfall quartier. es gibt hamburger und kabeljau.

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lekset gård und schweden, mal wieder… (10.000km!)

wir fahren getrennt von kathrin und andreas richtung levanger, während die beiden sich auf den weg nach schweden machen.

es ist wieder unglaublich warm mit annähernd 30grad. wir statten lekset gård, der farm, auf der wir 2 wochen gelebt haben, einen besuch ab. das wiedersehen ist herzlich und auch an dem haus, an dem ich mitgebaut habe, ist einiges passiert.

elisabeth schenkt uns zum abschied eine norwegische fahne. gerade als ich die in den himmel recke, fährt der erste blitz des aufkommenden gewitters gleissend hell und von einem heftigen donner gefolgt 3 meter neben dem scandibus, in den maxine sich gerade hineingesetzt hat, in einen strommast. alle sind ordentlich erschreckt und wir werten es mal als naturphänomen und kein „zeichen“, dass ich keine norwegischen fahnen schwenken soll…

auf einer seitenstrasse folgen wir andreas und kathrin nach schweden.

irgendwo hier knacken wir die 10.000km-grenze unserer reise, wie wir erst später feststellen.

andreas und kathrin haben auch noch einen stopp unterwegs gemacht, so kommen wir zeitgleich in duved an. wir schauen uns den höchsten wasserfall schwedens an und ziehen dann weiter zum ottsjön-see. im örtchen am nordufer finden wir einen feinen stellplatz am wasser. die moskitos fressen uns auf, also geht es recht rasch in die falle…

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fahrtag = badetag

es ist unglaublich heiss, als wir am fjord wach werden. andreas und kathrin fahren schon einmal etwas vor und wir schleichen hinterher.

das wasser des sagfjorden rechter hand der e6 nach süden glitzert verlockend azurblau. wir geben uns der versuchung hin und nehmen ein kühles bad.

es geht weiter gen süden und bei fauske treffen wir kathrin und andreas wieder. gemeinsam geht es hoch ins saltfjell. im anstieg pausieren wir am saltelva. der reissende gebirgsbach hat ein paar kleine, ruhige stellen am ufer, das zweite bad des tages ruft.

zum vierten mal stehen wir wenig später am polarkreis an der e6, irgendwie doch auch ein besonderer platz. vor vier wochen noch in dicken jacken und von schnee umgeben, heute barfuß und im t-shirt.

nun sind wir wieder unterhalb des polarkreises. auch wenn es nachts nicht dunkel wird, die zeit der mitternachtssonne ist für diesmal wohl vorbei. schnief…

an einer kleinen marina südlich von mo i rana (übrigens auch bei sonnenschein keine reise wert…) machen wir uns ein leckeres abendessen und brechen dann nochmal zu einer abendetappe auf.

nachts um 1 stoppen wir ca. 100km nördlich von steinkjer bei lassemoen. wir spielen noch eine runde karten im gemütlichen leih-womo von andreas und kathrin, dann geht’s ins bett.

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farvel, lofoten, ha det bra!

von moskenes geht es nochmal
nach å. die temperaturen liegen wieder deutlich über 25grad und wir verbringen viel zeit mit nichtstun auf den aussichtsfelsen, kochen und kartenspielen.

als wir uns aufraffen um die fähre von svolvær nach skutvik zu bekommen, überkommt uns wehmut. die lofoten zeigen sich von ihrer allerherrlichsten seite, als wollten sie uns wirklich da behalten.
in die selbe kerbe schlägt der scandibus: bei der reifendruckkontrolle stellt sich heraus, das zwei ventile hinten links defekt sind. eins fliegt plötzlich ganz raus (okay, ich hab dran rumgefummelt…) und jetzt wird’s spassig: um 19.00 hat hier seit stunden keine werkstatt mehr auf, der adac kann zwar zum naf vermitteln, aber auch das soll dauern…

ein junger mechaniker in einer werkstatt in der nähe zeugt mit lauter musik von seiner anwesenheit. für ein paar hundert kronen tauscht er mir zwei ventile und mit vollgas geht es nach svolvær. wir bekommen die fähre und spüren schmerzhaft: das war’s jetzt erstmal wieder
mit den lofoten. genau wie bereits in 2012 – definitiv der bisherige höhepunkt der reise. daran ändern weder die preise noch die teilweise eigenbrödlerische mentalität der insulaner etwas. die lofoten sind eines der schönsten fleckchen erde. und wir kommen hier auch ganz bestimmt noch einmal wieder hin.

die fähre trägt den vertrauenserweckenden namen „røst“. letzte blicke auf svolvær, helle gård und skrova machen uns nur noch wehmütiger. ein nimmerendender sonnenuntergang begleitet uns auf der schifffahrt und der danach folgenden stunde bis zu unserem nachtlager am sagpollen an der e10.

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7:1

der tag beginnt kühler als die vorherigen, es schiebt sich etwas nebel durch die lofoten.

wir kaufen erneut in leknes ein und fahren dann zum frühstück nach vikten. in der dortigen keramik- und glaswerkstatt gibt es leckeren kuchen und kaffee. und man kann beim glasblasen zusehen – interessant und irgendwie unglaublich beruhigend.

auf dem weg richtung å machen wir stopp um ein paar fischburger zu verköstigen.

am frühen abend beziehen wir auf dem campingplatz in moskenes quartier. mit grillen und isbjørn vertreiben wir uns die wartezeit auf das spiel.

wir zittern ein wenig ehrfürchtig vor dem team aus brasilien. als es nach weniger als 30min bereits 5:0 steht tobt die kleine bar auf dem campingplatz. wir wähnen uns schon bei der versteckten kamera, aber aus deutschland kommen die gleichen nachrichten. das furiose 7:1 lässt kein auge trocken.

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uttakleiv stranden

wir werden erneut von der hitze geweckt und machen uns auf den weg nach leknes. hier kaufen wir ein paar dinge ein.

es ist nach wie vor sehr warm und wir wollen einen strandtag einlegen. der erste strand richtung uttakleiv ist von pächtern parzelliert, der zweite völlig überlaufen, der dritte und letzte am ende der straße scheint der geheimtipp zu sein – hier beziehen wir quartier zum frühstücken und beschließen gleich, dass wir bis morgen stehenbleiben.

nach räucherlachs auf polarbrød geht es ans und ins wasser. ca. 10-12 grad sind zum schwimmen eine herausforderung. der oberkörper geht nur mit gebrüll ins wasser – das geht den locals hier aber auch so.

wir chillen und machen uns am frühen abend ein gemütliches, deutsches essen: selbstgemachte frikadellen, bratkartoffeln mit speck, gemüsepfanne mit schafskäse. sehr lecker…

nach einer runde siedler zieht es uns nochmal raus auf die großen felsen am ende des strandes. bei einer flasche rotwein verquatschen und verträumen wir die zeit in der mitternachtssonne. in den dünen finden sich mehr und mehr menschen ein, die im zelt oder auch nur im schlafsack übernachten.

wir spielen um 2.30 uhr noch eine letzte runde siedler und dann geht’s ins körbchen.

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djevelporten

wir werden von der hitze geweckt, die die sengende sonne im scandibus produziert.

nach einem ausgiebigen stopp an der statoil in svolvær parken wir die busse am friedhof und steigen in die route zum devils gate ein.

bereits die ersten meter sind krass steil – was der norweger unter wanderweg versteht geht bei uns als mindestens eine 3+/4- frei geklettert ein. es geht steil und herausfordernd bergauf und die bremsen, die uns in letzten tagen schon genervt haben, scheinen hier ihre hochburg zu haben. was für ein kampf, was für eine hitze – so weit oben im norden…

nach ca. 1 1/2 h stehen wir weit über svolvær auf dem letzten plateau vor dem abschließenden anstieg. andreas und kathrin kämpfen mit der sonne – es sind auch hier oben 28 grad – und drehen schonmal um. maxine und ich steigen weiter auf und kommen nach ca. 2 h ans devils gate. wir machen die obligatorischen fotos auf dem fels, bestaunen den faszinierenden rundumblick und kraxeln ein wenig in den umliegenden felsen.

andreas und kathrin haben auf dem camperstellplatz ein 2h-ticket zum parken und duschen gezogen, auf welches wir nach dem anstrengenden abstieg nun auch noch ins kühle nass springen.

wir folgen den beiden richtung å auf der e10. im warmen sommmerabend cruisen wir bei offenem fenster und muse’s resistance durch die straßen und sind so sehr zufrieden…

an einem schönen see soll unser nachtlager stehen. als der grill brennt werden wir von ein paar anwohnern vertrieben: no camping…
jedermannsrecht hin oder her, wir haben keine lust auf streitigkeiten und ziehen weiter.

der urige, alte campingplatz, den maxine und ich in 2012 gefunden hatten, liegt verlassen da. im gras vor dem wohnhaus sind keine spuren zu sehen. vermutlich ist der sehr alte inhaber verstorben, und die verwandte, die den platz im sommer 2012 unterhielt, hat anderes zu tun. das finden wir wirklich sehr schade – dieser platz war und ist ein traumhaft idyllischer ort.

nicht weit vor leknes finden wir schliesslich einen tollen stellplatz und beenden den wunderbaren sommertag mit einem zünftigen barbecue. uns geht’s gut!

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