von moskenes geht es nochmal
nach å. die temperaturen liegen wieder deutlich über 25grad und wir verbringen viel zeit mit nichtstun auf den aussichtsfelsen, kochen und kartenspielen.
als wir uns aufraffen um die fähre von svolvær nach skutvik zu bekommen, überkommt uns wehmut. die lofoten zeigen sich von ihrer allerherrlichsten seite, als wollten sie uns wirklich da behalten.
in die selbe kerbe schlägt der scandibus: bei der reifendruckkontrolle stellt sich heraus, das zwei ventile hinten links defekt sind. eins fliegt plötzlich ganz raus (okay, ich hab dran rumgefummelt…) und jetzt wird’s spassig: um 19.00 hat hier seit stunden keine werkstatt mehr auf, der adac kann zwar zum naf vermitteln, aber auch das soll dauern…
ein junger mechaniker in einer werkstatt in der nähe zeugt mit lauter musik von seiner anwesenheit. für ein paar hundert kronen tauscht er mir zwei ventile und mit vollgas geht es nach svolvær. wir bekommen die fähre und spüren schmerzhaft: das war’s jetzt erstmal wieder
mit den lofoten. genau wie bereits in 2012 – definitiv der bisherige höhepunkt der reise. daran ändern weder die preise noch die teilweise eigenbrödlerische mentalität der insulaner etwas. die lofoten sind eines der schönsten fleckchen erde. und wir kommen hier auch ganz bestimmt noch einmal wieder hin.
die fähre trägt den vertrauenserweckenden namen „røst“. letzte blicke auf svolvær, helle gård und skrova machen uns nur noch wehmütiger. ein nimmerendender sonnenuntergang begleitet uns auf der schifffahrt und der danach folgenden stunde bis zu unserem nachtlager am sagpollen an der e10.