Monthly Archives: April 2014

things to do

talking english all the day makes your brain even think english. not so good for our norwegian…

we help our hosts out with different stuff all around the house. making some concrete columns, fixing some things on their audi, cutting the hedge, moving some gravel and so on.

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starting a list of things to invent in germany:

1. eat more pancakes with blueberryjam and bacon,
2. adopt the system of the „vente pølse“ („waiting sausage“), until barbecue is ready,
3. make wiener sausages also on the barbecue

to be continued.

in the evening: again down to the boat and the fishing club. look what the guys prepare their „rat boat“ like for the fishing season.

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point 4.: buy a boat…

hamar

unsere gastgeber zeigen uns hamar. wir schlendern durch die stadt, kaufen norwegische bücher, essen gut und genießen den frühling. nach deutschland und schweden ist das hier nun unser dritter frühlingsbeginn in diesem jahr.

am nachmittag werkeln wir ein bisschen am boot der beiden mit – es soll demnächst wieder zum fischen auf dem mjøsa gut sein.

nach dem shopping im „rema1000“, einer der supermarktketten in norwegen, gibt es ein leckeres barbecue.

morgen stehen ein paar mehr aufgaben auf dem plan. nach dem geplanten pancake frühstück…

http://www.hamar.kommune.no/

schweden -> norwegen!

es ist beissend kalt und herrlich klar und windstill. wir wachen auf „unserer“ insel auf und beginnen den tag, wie er aufgehört hat: mit feuermachen, essen zubereiten, angeln und kanufahren.

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gegen mittag brechen wir auf und paddeln zurück zum bus. bis dort alles wieder verstaut ist vergeht eine weile.

auf dem weg nach norwegen fahren wir erneut durch das schöne dalsland. richtung grenze wirkt es jedoch grenzlandtypisch etwas weniger gepflegt. kurz vor der grenze wandert unser kleingeld in die kasse eines mäcces.

hinter der grenze empfängt uns norwegen ebenfalls mit engen und schlecht instandgehaltenen straßen. unbehagliche mittelmäßigkeit allenthalben – so kann norwegen nicht viel. wenigstens meine geliebte kulturmjølk (nur in norwegen erhältlich) ist auf anhieb wieder verfügbar…

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zügig bewegen wir uns richtung e6 und fühlen uns zwischen oslo und hamar erst wieder angekommen in dem norwegen, wie wir es kennengelernt haben.

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entgegen ursprünglicher planung fahren wir heute schon durch bis zu unserer ersten workaway-station. das freundliche pärchen erwartet ein baby und baut gerade das haus aus. hier werden wir eine weile mithelfen und etwas tiefer in das norwegische leben eintauchen.

morgen werden wir hamar mal ein wenig erkunden.

inselhopping

wir starten den tag mit einem gemütlichen frühstück und beladen nebenbei das kanu.

unsere wasservorräte füllen wir mit dem wasser aus der trinkwasserleitung – seewasser. leicht grün-gelblicher farbstich, sehr weich im gaumen und einen hauch von alge im abgang.

ich fahre den scandibus ein paar meter vom wasser weg, und überfahre dabei meinen campingstuhl. der überlebt unversehrt – ich bin beeindruckt!

wir befestigen unsere packsäcke im kanu und paddeln los. ich zähle vorher noch die kanus, die hier für den sommer bereit liegen. mit den hundert von gestern habe ich mich verschätzt, es sind rund zweihundert. das wird kuschelig im juli. nichts für uns.

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wir gönnen uns die „wildnis“ alleine, und genießen. bestaunen die inseln im stora le bzw. foxen und machen erkundungsausflüge.

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gegen spätnachmittag entscheiden wir uns für einen rastplatz zum übernachten und bauen unser lager auf.

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das von den rangern bereitgelegte holz ist 3m lang, 20cm dick und nicht trocken. unser feuer kommt nur langsam in gang, dann aber…

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mit angeln (erwartungsgemäß erfolglos) und kochen vertreiben wir uns die zeit, während der wind abflaut und die sonne untergeht.

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wir merken, wie kalt es
wird. schnell geht es richtung 4 grad. wir koppeln die schlafsäcke und schauen aus dem verschlag heraus in die dunkelheit, aufs feuer, aufs wasser… sehr schön!

foxen

(meinem bruder gewidmet.)

wir sitzen freiwillig auf dem trocken. biertechnisch gesehen. als ausnahme für den heutigen tag des bieres kaufen wir einen sixpack carlsberg. an einem der kommenden abende wird es also bier geben. oder um mit homer simpson zu sprechen:
„juchuuuh! bier, bier, bier, bett, bett, bett.“

an der marina in dals ed erwachen wir nach einer sehr ruhigen nacht erst als die sonne draussen schon für gute temperaturen gesorgt hat. jedenfalls im windschatten. dort wo wind weht, tut er das sehr kräftig. zu kräftig, um hier heute ins kanu zu steigen.

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im gespräch mit dem besitzer eines kanuverleihs beschließen wir weiter nach norden zu fahren, nach lennartsfors.

hier geht der store le in den foxen über. es gibt eine große anzahl übernachtungsplätze für kanuten und die seen sind etwas weniger breit, dementsprechend weniger windig.

wir fahren – wie man uns rät – linker hand des lelång richtung norden. die 50km bis lennartsfors sind schweden pur. seen und bewaldete hügel in allerschönster ausführung. immer wieder halten wir zum fotografieren. wir kommen vor lauter schönheit der natur nicht aus dem staunen heraus. temperaturen jenseits der 15grad scheinen aber auch hier gerade für die jahreszeit ungewöhnlich. die zeitungen titeln vom sommer im april. uns soll es gerade mal recht sein.

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der lokale tourismus ist noch nicht auf saison eingestellt, alles ist sehr ruhig und verschlafen. am stellplatz in lennartsfors liegen annähernd hundert kanus zum verleih, und vermutlich ist unser ally morgen das einzige, das rausfährt. so haben wir das dalsland auf dem wasser für uns. dort wo sich im sommer alles tummelt. sehr schön. so passt uns das.

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der abend endet mit kanuaufbau, olivenöl, weissbrot und gegrilltem lammrücken – genial.

es wird kalt. nachts bis zum gefrierpunkt. wenn wir morgen draussen übernachten wollen, müssen wir uns wohl gut zudecken…

dalsland

wir verlassen bolmsö mit der kleinen fähre, die direkt neben unserem stellplatz abfährt.

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auf mittelgroßen landstraßen cruisen wir richtung nordwesten durch gislaved, tranemo, borås, trollhättan und uddevalla. links und rechts im minutentakt wunderschöne seen. manche seicht und schilfgrasbewachsen, andere scheinbar tief und dunkel. einige erschlossen und mit angelstegen versehen, andere im dornröschenschlaf des naturschutzes.

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unterwegs begegnen wir diversen ureinwohnern: füchse, rentiere und vor allem – kurz vorm ursprünglichen tagesziel: 2 elche!

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die elche halten uns etwas länger auf, und so beginnt die sonne schon unterzugehen, als wir in fjällbacka ankommen.

das sehr malerische küstendorf ist in hohe felsen eingerahmt. einen davon hechten wir hinauf und werden mit einem faszinierendem blick über die schäreninseln im sonnenuntergangslicht belohnt.

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weniger erfolgreich läuft die stellplatzsuche ab. gut vorstellbar, dass hier im sommer heerscharen von womo-touris einfallen. jeder denkbare platz ist mit verbotsschildern versehen.

das städtchen dals ed am stora le, auf dem wir in den kommenden tagen kanufahren wollen, ist nur 60km entfernt. also ziehen wir weiter.

am späten abend stehen wir an der kleinen marina in dals ed und freuen uns auf die kommenden tage. sonnig und trocken soll es werden…

jetzt helfe ich mir selbst: der grillbackofen.

21. april 2014

ostern und weihnachten im hause lehmann – nicht denkbar ohne die jahrzehntealte familientradition des lendenauflaufes.

was nun, 1500 km vom heimischen backofen entfernt, und vor allem – ohne backofen?

die folgende foto-kochstory gibt aufschluss über erfindergeist und kochkünste des autors (sic!) und offenbart darüber hinaus: 1. der muskulus psoas major (filet, lende) ist der stärkste beuger im hüftgelenk, 2. fahre nie ohne grill in den urlaub.

das filet wird quer zur faser in gleichmäßige medallions geschnitten. diese werden in einer sehr heißen stahlpfanne mit etwas butter kurz und scharf angebraten, gesalzen und gepfeffert, und dann zur seite gestellt.

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im verbleibenden sud werden frische und eingelegte champignons zu gleichen teilen angeschwitzt.

champignons, filetstücke und schmelzkäse werden in mehreren lagen in eine auflaufform geschichtet.
fehlt diese (z.b. im reisemobil), tut es ein topf mit metallgriffen (oder einer mit plastikgriffen – wenn sie abmontierbar sind).

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nun werden in einem eimergrill / kugelgrill einige zuvor angefeuerte kohlen auf den boden des grills gelegt (unter das kohlerost(!)). dabei ist auf leichte seitenluftzufuhr und / oder ganz geringe zuluft von unten zu achten.

über die kohlen wird – z.b. mittels grillrost und topfdeckel – eine zwischenschicht geschaffen, die direkte wärmestrahlung unterbindet aber an den seiten aufsteigende wärme zulässt.

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auf diese gibt man das gefäß mit dem gargut. die ganze konstruktion wird gut abgedeckt und nach einigen minuten darauf kontrolliert, ob sich eine ordentliche hitze im bastelbackofen entwickelt.

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so sie das tut, kann man erstmal eine gute 1 1/2 stunde angeln gehen.
dann sieht man nach den kohlen und legt ggf etwas nach.

nach einer weiteren stunde kann man darüber nachdenken, den deckel des schmortopfes abzunehmen, um in der letzten halben stunde noch eine art kruste auf den auflauf zu zaubern. dazu muss der deckel der konstruktion natürlich wieder geschlossen werden.

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wer jetzt noch nicht verhungert ist, kann die beilagen vorbereiten.

günstigstenfalls kommt bei dem ganzen experiment ein extrem leckerer lendenauflauf heraus – wie hier…

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ostern ist gerettet.

an der angel hingegen heute wieder: nichts.

smaland

20. april 2014

bei strahlend blauem himmel erwachen wir am yachthafen von malmö / limhamn.

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wir besuchen den ostergottesdienst der deutschen evangelischen kirche in malmö. es gibt scheinbar eine nicht geringe anzahl deutschsprachiger bewohner südschwedens. der bunte familiengottesdienst in der gemütlichen kirche dauert bis weit nach mittag. wir lassen das ostereiersuchen aus und planen bei mäcces mit w-lan ein wenig in die woche hinein.

auf der fahrt durch malmö sehen wir einen bruder des scandibus vor der feuerwache stehen.

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der fortgeschrittenen zeit geschuldet, entscheiden wir uns für den schnellen weg zum bolmen – einem mittelgroßen see bei ljungby: über die e6 geht es richtung helsingborg. zu unserer linken das meer im gleissenden sonnenlicht, in den buchten kitesurfer im strammen wind. wir lassen wassersportler und helsingborg links liegen und fahren auf die e4 richtung stockholm. es wird zunehmend „schwedischer“, also so wie man sich schweden vorstellt. bei ljungby biegen wir ab und tauchen endgültig in die wunderschöne landschaft smalands ein.

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im norden der insel im bolmen liegt das örtchen kirkby bolmsö. der campingplatz ist total idyllisch – aber leider erst ab mai geöffnet. die sehr freundliche wirtin erlaubt uns trotzdem den stellplatz zu nutzen und schliesst uns bad und dusche eines bed&breakfast-zimmers auf. wir kaufen eine tageskarte zum angeln und ich verhake umgehend meinen ersten eigenen, quasi eben erst an der müritz erworbenen spinner unwiderbringlich am grund des sees. schnief…

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der tag endet mit grober grillwurst im sonnenuntergang und dem guten gefühl, keinem fisch etwas zuleide getan zu haben. vielleicht ändert sich das ja morgen…

schifffahrt (3f!)

wir machen unsere letzten erledigungen in rostock und rollen auf die fähre. bei traumwetter geht es richtung schweden. kurz vor der ankunft in trelleborg erleben wir einen bilderbuch-sonnenuntergang. angekommen fahren wir ins 30km entfernte malmö und stellen uns mit dem bus an den dortigen yachthafen. im hintergrund leuchten die lichter der öresundbrücke, und die kopenhagens.

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ostsee

18. april 2014

wir verlassen die müritz. heute morgen entscheiden wir: morgen nehmen wir die fähre von rostock nach trelleborg.

zwischen rostock und dem barther bodden machen wir einen urigen stellplatz aus.

von hier fahren wir erst nochmal richtung ahrenshoop an die ostsee. unterwegs gibt es frisch geräucherten lachs und butterfisch – es ist schliesslich karfreitag.
am wasser angekommen geniessen die sonne.

zurück am stellplatz gibt es noch einen schönen sonnenuntergang und vorfreude auf die fähre nach schweden.

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new ways

einem tipp folgend kurven wir mit dem scandibus durch die kleinsten seitenstrasse der seenplatte. ich erzähle von den schotter- und erdpisten, die es hier geben soll. unversehens landen wir auf einer dieser. nach 10 kilometern schlaglöchriger sandpiste landen wir auf pflastersteinen. erlösung! doch es kommt noch schlimmer: echtes kopfsteinpflaster. ich schwöre: nie wieder klagen über schlechten teer… in der einöde granzins, nahe kratzeburg, wassern wir das ally und paddeln. ein schöner tag endet dann mit grill und chill. dank w-lan am stellplatz gibts als gutenachtgeschichte den tatort vom sonntag in der mediathek.
alles supi!

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erste male

15. april 2014

wir verlassen gut ausgeschlafen die hauptstadt und machen uns auf den weg nach oranienburg. unsere hintere, rechte bremstrommel scheint einen hau weg zu haben. bei starken bremsmanövern mit höheren geschwindigkeiten entwickelt sich eine unruhe auf der hinterhand. der besuch beim freundlichen sternereparateur bestätigt das befürchtete. unser reifendienst hat die radmuttern mit 250 statt 170 nm angeknallt. dumm aber auch. die freundlichen in oranienburg machen uns weiterfahrfähig – wir müssen die angelegenheit ein bisschen im auge behalten. aber erstmal fährt und bremst der scandibus wieder gut.

in oranienburg / sachsenhausen besichtigen wir zum ersten mal in unserem leben ein ehemaliges konzentrationslager. heftig.

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nach den beklemmenden stunden in der gedenkstätte geht es für uns nach norden weiter.

wieder ein erstes mal:
zwischen beetzer heide und uckermark geht es durch das oberhavel-gebiet nach waren an der müritz in die mecklenburger seenplatte. an der b96 wechseln sich zwischen gransee, fürstenberg und neustrelitz karge hügellandschaften mit aus nadelhölzern und birken gemischten wäldern ab. und im minutentakt huschen zu beiden seiten traumhafte kleinere und größere seen und kanäle vorbei. an deren ufern finden sich unzählige wunderschöne alte villen und gehöfte – vieles offensichtlich im verfall befindlich, einiges zu verkaufen, anderes bereits liebevoll restauriert. am südende der stadt waren finden wir einen stellplatz und freuen uns auf ein paar tage mit hoffentlich gutem kanuwetter.

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sightseeing

wir machen’s touristisch auf die asiatische art – berlin an einem tag:

internationale reisemobilstation chausseestraße – checkpoint charlie – brandenburger tor – reichstag / bundeskanzlerinnenamt – holocaustgedenkstätte – weltzeituhr / funkturm – eastsidegallery – friedrichshain / simon-dach-strasse – kreuzberg weltrestaurant markthalle – oranienstrasse / zum elefanten – bett…

satt und müde – besser kann man einen regentag kaum nutzen…

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erster urlaubstag

erster echter urlaubstag.

die entscheidung zwischen mountainbiken im nationalpark eifel und kanufahren auf dem rurstausee fällt zugunsten beider optionen aus.

wir machen wonach uns ist, und danach machen wir salsicciaragout und trinken lecker eifeler landbier vorm kamin.

das leben ist gut.

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eifelexpress

wir haben einen arbeitsreichen tag mit den allerletzten vorbereitungen. mit ein paar stunden verspätung geht es nun endlich los. 4 monate nach dem kauf des scandibus ist alles fertig – wir auch ein bisschen…

abschied aus medenbach – merci family, für kost, logis und die schraubergarage!

wir melden uns mit dem fernfahrergebet für bewahrung auf und gute erlebnisse abseits der strasse bei der rennleitung an – und lassen den turbodiesel laufen. der scandibus wiegt beladen rund 4750kg. die merkt man, aber er läuft trotzdem gut.

über olpe und an köln vorbei geht es in die schöne eifel. hier gibts leckere schnitzel und gutes bier im brauhaus in gemünd, und vor der wohnung meines bruders finden wir und der scandibus das erste nachtlager…

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