top of northern europe

der tag beginnt gut. zwar für uns schlafnasen etwas früh um 6.45 uhr, aber dafür mit bacon and egg cheeseburgern nach art des hauses.

der shuttlebus bringt uns von lom zur juvvashytta. hier beginnt die geführte tagestour zum gipfel des galdhøppigen. der ist nicht nur der höchste berg norwegens, sondern gleich ganz nordeuropas. das wetter lässt noch zu wünschen übrig. aber wir lassen uns nicht verschrecken.

es geht eine ganze weile durchs schwere geröll, und dann auf den styggebrean – den „gefährlichen gletscher“. hinter dem gletscher, zum schluss des anstiegs, kommt das sahnehäppchen: eine stunde steile und zu beiden seiten ordentlich exponierte kletterei.

auf dem weg nach oben mache ich angenehme bekanntschaft mit einem der guides: dawa chhiri sherpa.
tseringmatreks
der mann war sieben mal auf dem everest und ähnlich oft auf allen anderen relevanten gipfeln des himalayas… die hochsaison im himalaya ist ende mai vorbei und so führen er und sein kollege aus nepal im sommer berggäste im jotunheimen. und das machen sie gut und freundlich, ruhig und offenherzig. ganz im gegensatz zu ihren norwegischen kollegen – dazu unten mehr…

dawa chhiri meint schmunzelnd, bergsteigen im himalaya sei leichter, da wüchse gras bis auf 4000m. ich solle mich unbedingt bei ihm melden, wenn ich das nächste mal in kathmandu bin. wird gemacht…!

je näher wir dem gipfel kommen, umso weiter klart es auf. danke! ein schönes gefühl, hier oben zu stehen.

es folgt nach ausgiebiger pause der langwierige abstieg auf dem selben weg. ich helfe dawa chhiri beim begleiten einer älteren dame im steilen abstieg. gegen abend spüren wir selbst kurz vor der juvvashytta kräftig unsere beine.

im tal machen wir uns wieder auf nach vågåmo und stehen auf dem stellplatz am vågåvatnet, auf dem wir schon zweimal standen.

wenn einem soviel „nature“ wiederfährt, dann ist das das letzte licher wert… prost!

nachahmer seien hier ernsthaft vor dem guiding der juvasshytta gewarnt(!).
schlechtgelaunte und unerfahrene norwegische guides binden mit einem führer an der seilspitze 60 – 70 leute ein. dazu verknüpfen sie seile mit falsch gelegten doppelten spierenstichen, die zudem nicht mehr als 1 cm seilüberstand hinterm knoten am 9mm seil haben. die berggäste tragen lediglich einen brustgurt(!), was so ziemlich der oberste alpine kardinalsfehler sein dürfte. wer so in eine gletscherspalte rutscht kann sich zwischen strangulieren oder aus dem gurt rutschen entscheiden. und um allen stereotypen alpinen massentourismusses (so müsste der genitiv wohl aussehen…(?)) zu genügen, dürfen die beiden sherpas alle seile und das ganze equipment für die drei unfreundlichen norwegischen guides mit schleppen und am abend sortieren und aufschiessen. überheblicher norwegischer dilettantismus in reinkultur… wir nehmen uns vor einen gletscherkurs in den alpen zu machen – selbst ist der (leh)mann…

sonst war’s aber echt wirklich schön…!

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