15. april 2014
wir verlassen gut ausgeschlafen die hauptstadt und machen uns auf den weg nach oranienburg. unsere hintere, rechte bremstrommel scheint einen hau weg zu haben. bei starken bremsmanövern mit höheren geschwindigkeiten entwickelt sich eine unruhe auf der hinterhand. der besuch beim freundlichen sternereparateur bestätigt das befürchtete. unser reifendienst hat die radmuttern mit 250 statt 170 nm angeknallt. dumm aber auch. die freundlichen in oranienburg machen uns weiterfahrfähig – wir müssen die angelegenheit ein bisschen im auge behalten. aber erstmal fährt und bremst der scandibus wieder gut.
in oranienburg / sachsenhausen besichtigen wir zum ersten mal in unserem leben ein ehemaliges konzentrationslager. heftig.
nach den beklemmenden stunden in der gedenkstätte geht es für uns nach norden weiter.
wieder ein erstes mal:
zwischen beetzer heide und uckermark geht es durch das oberhavel-gebiet nach waren an der müritz in die mecklenburger seenplatte. an der b96 wechseln sich zwischen gransee, fürstenberg und neustrelitz karge hügellandschaften mit aus nadelhölzern und birken gemischten wäldern ab. und im minutentakt huschen zu beiden seiten traumhafte kleinere und größere seen und kanäle vorbei. an deren ufern finden sich unzählige wunderschöne alte villen und gehöfte – vieles offensichtlich im verfall befindlich, einiges zu verkaufen, anderes bereits liebevoll restauriert. am südende der stadt waren finden wir einen stellplatz und freuen uns auf ein paar tage mit hoffentlich gutem kanuwetter.
Hallo ihr Scandis,
in dem KZ in Sachsenhausen war mein Großvater für 3,5 Jahre interniert. Ich hatte die Gedenkstätte vor vielen Jahren mit ihm zusammen besucht. Das war für uns beide sehr bewegend und wird mir für immer unvergesslich sein.
das glaube ich dir. musst du mir mal in ruhe erzählen, im spätsommer…