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inderøy

in steinkjer shoppen wir etwas im xxl und biltema,
dann geht es zu einer runde durch die kommune inderøy. besonders strauma ist ein toller flecken. das gesamte wasser des borgenfjords muss hier durch eine enge passage mit starker strömung. rundherum wunderschön gepflegte anwesen.

abends gibt es leckereien: fischsuppe, rogen, fischleber und köhlerfilet.

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ausserdem ein klares zeichen zum bootskauf.
„maxi andi lasse“ (boot kaufe…).

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Der Kabeljau

Der Kabeljau

Das Meer ist weit, das Meer ist blau,
im Wasser schwimmt ein Kabeljau.
Da kömmt ein Hai von ungefähr,
ich glaub‘ von links, ich weiß nicht mehr,
verschluckt den Fisch mit Haut und Haar,
das ist zwar traurig, aber wahr.

Das Meer ist weit, das Meer ist blau,
im Wasser schwimmt kein Kabeljau.

Heinz Erhardt

 

trygve, unser host, und marek aus polen, domingo aus spanien, maxine und ich machen eine fischtour auf dem boot eines freundes von trygve.

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im beitstadfjorden, einem seitenarm des trondheimsfjorden bei steinkjer, beende ich mein angelpech. der erste fisch im boot war meiner. mit einem pilker aus ca. 20 metern tiefe bekomme ich den ca. 1kg schweren – und damit recht kleinen – kabeljau fast kampflos bis ins boot.

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die anderen haben auch noch petri heil: ein weiterer kabeljau, ein köhler (seelachs) von 3kg und zwei kleine schellfische.

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der tag war lang, der himmel blau, im kühlschrank liegt ein kabeljau.

 

schön ist es…

tagsüber – okay, sagen wir nach deutschen maßstäben „halbtags“ – helfen wir an verschiedenen stellen auf dem hof, z.b. beim bau des neuen hühnerhauses und hofmarktes.

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zwischendurch ist viel zeit zum entspannen und genießen.

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abends lockt der taiga-artige wald zum durchstreifen. an den vielen seen in den wäldern liegen fast immer boote, die jeder benutzen darf.

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nachts wird es schon länger nicht mehr dunkel. 350km unterhalb des polarkreises und vier wochen vor mittsommmer sieht das dann so aus:

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uns geht’s gut.

defense line of lekset gård

may i introduce the team…:

nose tackle: ivar I and ivar II, goose. they will spread their wings and give you a loud and harsh: „hhhhhrrrrchhhhhhhhhhhhh“.

middle linebacker: theodor „teedoo“. west highland terrier, white. head of the defense. in daytime he will be alarmed by the ivars and eventually activate defcon 1 (loud, powerfull barking, running circles around you…). in nighttime he gives red alert inside the inner circle.

cornerback and safety: nellie (the elephant), 50kg bouvier des flandres. black. curly. she supports teedoo when defcon 1 is set. deep and powerfull barking. very impressive growling. she will just push you out of the ground.

no one passes these four.

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schwarzes schaf

ulla („ülla“ gesprochen) heisst „wolle“.
und so heisst das schwarze lamm, das von seiner familie verstoßen wurde. als entschädigung läuft die handaufzucht nun hofhundgleich auf dem gelände herum. oder begleitet uns beim wandern in die nahen wälder…

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kausbukta

wir begeben uns in die altstadt der ehemaligen norwegischen hauptstadt trondheim. eine speicherstadt aus pfahlbauten, viele sehr schöne seitengassen und kleine kramläden lassen auch an einem regentag etwas vom charme der stadt verspüren.

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am stadtrand richtung norden werden wir später erneut aktiv gegen den regen: wir kaufen uns schöne bergans regenhosen und ich besorge mir bei biltema neue, größere scheibenwischer für den bus. kurz darauf hört es auf zu regnen. na also, klappt doch…!

wir finden einen schönen stellplatz in einer bucht nördlich levanger, der kausbukta.

im abendrot springen die lachse wie deppert durch die luft. wir verhaken im laufe des abends zwei blinker unwiederbringlich, aber an dem dritten haben die lachse gefallen. ein plötzliches toben im wasser, ein großer lachs greift den köder an. und erwischt ihn irgendwo vor dem haken. in sekundenschnelle ist die action um. aber neue angelmotivation vorhanden. hilft nix: bis heute kein petri heil.
aber dafür wieder einmal ein wahnsinns nachtlager…

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bad weather

von dem schönen campingplatz in flåm, auf dem wir jake und kate aus austin, texas, kennengelernt haben, fahren wir nach norden durch den längsten straßentunnel der welt. 24,5km ist der lærdalstunnelen lang. die schmale röhre wird von mehreren farbig beleuchteten hallen unterbrochen – beeindruckend.

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dahinter beginnt eine wunderschöne strecke auf der e16 richtung jotunheimen. den vangsmjøse fahren wir am nördlichen ufer entlang und kürzen dann richtung 51 ab. auf dem weg hinauf nach beitostolen wird das wetter zusehends schlechter.

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beitostolen ist ein künstlicher, wenig einladender wintersportort. aber: mein iphone zeigt erstmals lte an. 45mbps. a woahnsinn, s is a woahnsinn:)

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weiter oben befindet sich das valdresflya, eine wunderschöne hochebene, die wir von vorherigen touren gut kennen. statt toller aussichten diesmal nur eine fahrt durch die waschküche. mit schneebergen zu beiden seiten. schade.

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hinunter nach mauervangen reisst der nebel auf, aber es regnet immer stärker. die chancen hier morgen, wie geplant, trekken zu gehen stehen laut yr, des norwegischen vorhersagedienstes, äußerst schlecht.

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wir entscheiden uns für die weiterfahrt und kommen am abend am idyllischen vågåvatnet bei vågå an.

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rallervegen

aus dem herrlich frischen, kalten fjell kämpfen wir uns die serpentinen wieder hinab nach aurlandsvangen.

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an der talstation der flåmbahn auf meerespiegelhöhe erfahren wir, dass der rallervegen nur ab etwa der hälfte befahrbar ist – weiter oben sei alles noch verschneit. etwas enttäuscht nehmen wir das ticket bis zur angeblich letzten station, von der aus man abfahren kann, blomheller auf 450m höhe und in 13km entfernung. besser als nichts.

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die fahrt mit der flambahn ist ein teures erlebnis, aber sie ist eines. in blomheller sieht der geschotterte rallervegen noch recht unverschneit aus, und weil die abfahrt  von hier nicht lange dauern kann, fahren wir erstmal bergauf. mal sehen, bis wohin wir kommen. nach ca. 7km sind wir auf 560 höhenmetern angekommen. ab hier heisst es schieben. die serpentinen nach myrdal hoch sind extrem steil und geröllig, und von schnee gesäumt, aber nicht unpassierbar. wir kämpfen uns mit den rädern hinauf bis kurz vor myrdal. von oben begegnen uns zwei andere biker. sie sind bis zur vorletzten station mit der bahn gefahren, vatnahalsen auf 811metern höhe. 55 höhenmeter unter der bergstation der flambahn. der ärger über die falschauskunft im tal gibt uns trotzige energie – jetzt erst recht. wir kraxeln bis vatnahalsen. von hier kein weiterkommen auf dem letzten halben kilometer und den letzten höhenmeter. dafür ein fantastischer ausblick und eine geniale abfahrt vor uns.

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wir rasten ausgiebig, stellen die sättel tief und ab geht die sause!

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die 20km bis flåm sind purer genuss.

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kurz vor der ankunft an der talstation werfen wir noch einen blick in die holzkirche flams aus dem 16. jahrhundert.

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unten verstauen wir die bikes im bus und richten uns auf den abend ein… fischfrikadellen, kartoffeln, remoulade.

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morgen müssen wir entscheiden, ob wir noch einen tag kanu fahren im fjord oder richtung jotunheimen weiterziehen… immer diese entscheidungen…

lemminge

esbens vater karsten und seine frau magni empfangen uns in bergen in ihrem schönen haus. es gibt ein leckeres brunch und einen tollen ausblick auf die stadt. gegen mittag verlassen wir das nach dem
gestrigen feiertag heute wie ausgestorbene bergen.

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bei schönstem sonnenscheinfahren wir über dale und voss richtung nærøyfjord und aurlandsfjord. bei oppheim befahren wir die stalheimskleiva, die mit 18% gefälle steilste straße nordeuropas. in gudvangen biegen wir auf einen abstecher nach bakko ab, dann geht es nach flåm und weiter nach aurlandsvangen.

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der steile weg hinauf auf den aurlandsfjell lohnt – vom aussichtsplatz aus sieht der fjord herrlich aus im abendlicht. slartibartfass hat seinen preis zurecht erhalten.

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auf dem weg weiter richtung aurlandsvegen durchs gebirge endet die straße vor einem schlagbaum. dahinter: alles verschneit. unser nachtquartier ist gefunden.

die lemminge huschen um den bus herum (zumindest die, die nicht tot herumliegen – auch das sind einige (kein witz…)), und bereits zu dieser jahreszeit ist in südnorwegen nachts um 12 noch licht am himmel.

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morgen wollen wir mit der flåmbahn in die berge und 20km mit den mountainbikes wieder hinunterfahren. spaaaaaaaaaß!

nationalfeiertag

17.05.1814.
200 jahre verfassungstag.

unabhängig voneinander haben mehrer norweger und den nationalfeiertag so beschrieben: „für kinder wie weihnachten und geburtstag zusammen: jeder darf so viel eis, hot-dogs und süßigkeiten essen, wie er will!“

positive konditionierung. die fruchtet:

wir brechen zeitig auf um mit dem linienbus in die innenstadt zu kommen. hier sind schon seit dem frühen morgen jung und alt auf den beinen.

jeder hat sich fein herausgeputzt. wer keine traditionelle kleidung trägt, holt seinen besten zwirn aus dem schrank. dazu trägt man schleifen und bänder in den farben der norwegischen flagge.

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die prozession, vergleichbar mit deutschen fest-/kirmesumzügen zieht durch weite teile der stadt. wir stehen in der nähe des festplatzes, wo die strecke endet. an dem sehr langen umzug nehmen allerlei vereine, gruppierungen, verbände usw. teil. ein bunter aufmarsch mit abwechslungsreichem programm. auch dabei: bergens hebammen. „jordmor pa vei“ – hebammen unterwegs…

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der menschenauflauf in norwegens zweitgrößter stadt ist enorm. beachtlich, wie ruhig und gesittet es dennoch zugeht. es ist in norwegen nicht erlaubt, öffentlich alkohol zu trinken. und statt zu rauchen wird snooze, ein kautabak in kleinen „mini-teebeuteln“, benutzt. der große festplatz steht voller friedlich feiernder menschen. auf dem dach eines cafe’s stehen zwei polizisten mit ferngläsern. macht sinn, denn nun tritt statsministerin erna solberg, norwegens angie und gebürtige bergenerin, ans rednerpult. man hört aufmerksam zu. die rede der regierungschefin ist nicht übertrieben lang und auch die anderen redner fassen sich kurz. zwischen einzelnen programmpunkten singt der ganze festplatz gemeinsam die strophen der – sehr melodischen – nationalhymne.

kurz darauf landen im direkt angrenzenden, großen parkteich mehrer fallschirmspringer und ein paraglider. danach fechten kinder
mit mini-jollen einen mini-segelwettbewerb aus und auf dem festplatz versuchen einige sich an dem holzsstamm, für dessen erklimmen oben ein preis wartet.

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die menschenmassen verteilen sich langsam in der stadt und auch wir streifen ein bisschen durch bergen. in den bars und cafe’s, auf den booten und yachten und in den wohnungen der stadt wird nun ordentlich gefeiert. das hinterlässt im laufe des nachmittags spuren an dem ein oder anderen. wir haben am abend vieles gesehen, reichlich hotdogs gegessen und beschließen, auf fackelzug und feuerwerk zu verzichten. müde geht es zurück zum scandibus.

stingray

nicht genug, dass es die ganze nacht geregnet hat und es immer noch regnet: wir haben wassereinbruch…

als übeltäter ist schnell die cee-stromdose in der linken aussenwand ausgemacht. die erste tankstelle auf dem – wieder wunderschönen – weg nach bergen ist unsere schraubstation. ich baue die dose aus, fummle jede menge nasse isolierung heraus, trockne und baue alles zusammen und spare nicht mit dichtungskleber. so sollten wir wieder dicht sein…

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es ist immer etwas kleines zu schrauben an dem bus. zuletzt waren bei der inspektion der solaranlage lose sensorkabel des ladeboosters aufgefallen. und vor zwei tagen habe ich bemerkt, dass sich die wuchtgewichte am rechten vorderrad verabschiedet haben. also besuchen wir kurz vor bergen noch einen reifenhändler, der mir den reifen wuchtet.

wir beziehen 5km ausserhalb des zentrums quartier auf einem stellplatz und fahren mit dem linienbus ins trockene bergen. es regnet nicht! das erste mal seit zwei tagen. und das in der hauptstadt des regenwetters. paradox.

schön ist bergen, aber auch sehr touristisch. morgen ist der norwegische nationalfeiertag und man sollte sich etwas herausputzen. wir sind eher funktional als schick ausgestattet. ein h&m scheint die adresse für ein preiswertes sakko. leider keines zu finden. aber nebenan sortiert ein sportgeschäft seine arc’teryx-kollektion aus. 50% sale. aaaaaahhhhhhrggggghhhhh!!! ich bin jetzt stolzer besitzer einer arc’teryx stingray. meine 3lagen goretex marmot war nun nach 12 jahren auch durch…

wir bummeln, essen fischcurry am fischmarkt, bestaunen die alten kontore in bryggen und sehen dem emsigen treiben der vorbereitungen für morgen zu. it’s gonna be crowded, for sure…

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…singing in the rain, just singing in the rain…

strahlend blauer himmel begrüßt das schöne, saubere wathne camping am tysdalsvatnet. es ist 6 uhr in der früh, es ist frisch und die knie beklagen sich über gestern. okay. bisschen heizen und dann nochmal einmummeln.

gegen 10.00 beginnt es zu nieseln. das nieseln wird zu einem amtlichen dauerregen, der den ganzen tag andauert. grau in grau fahren wir die schöne 13 bis zur fähre sand – ropeid (und ich dachte immer, man schreibt das kaff „saint-tropez“…) und wollen eigentlich nördlich richtung sauda und danach richtung røldal / hardangerviddar. eine erneute winter-strassensperrung verdirbt diesen plan.

also fahren wir auf der 46 und 48 an der küste entlang bis nach rosendal um dort norwegens einzige baronie anzusehen.

der garten und das kleine schloss sind wie die ganze tagesetappe wunderschön. landschaftlich einfach ein traum. wenn man sich das grau wegdenkt und durch farben ersetzt…

bergen soll die regenreichste stadt ever sein, aber morgen und am samstag wird sonne vorhergesagt. also: wir flüchten vor dem regen nach bergen…

die vierte fähre für heute (und die zweite, auf die wir über eine stunde warten müssen) setzt uns 22.30 von årsnes nach gjermundshamn über.

wir schlagen uns durch den sturzbachregen durch bis eikelandsosen und finden ein plätzchen am fjord.
sternzeit 23.45 uhr, computerlogbuch des scandibus: warp bett!

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preikestolen

wir wachen auf unserem halblegalen stellplatz auf und sind etwas enttäuscht: der himmel ist wolkenverhangen. und zwar mit solchen der tiefhängenden sorte. mpff.

naja. wir lassen es langsam angehen und uns die laune nicht verderben. immerhin: als wir um 11 uhr aufbrechen beginnt es aufzuklaren.

der weg auf den preikestolen ist keine alpine meisterleistung. weite teile sind bearbeitet, man hat treppen und holzwege gebaut. dennoch: die steigung und die exponiertheit machen aus der strecke alles andere als ein sonntagsspaziergang. die zwei stunden für den aufstieg scheinen knapp bemessen. wir haben etwas weniger training mitgebracht, als wir für diesen zeitpunkt der reise geplant hatten. umso besser das gefühl, alle zu überholen. der kleine dämpfer, dass zwei amerikaner joggend an uns vorbeiziehen, verwandelt sich ins gegenteil, als wir sie wieder 20 minuten später wieder einholen. ganz eingerostet sind wir halt auch noch nicht:-)

oben dann klischee: bilder auf der ecke, gruseln vor dem sog der tiefe. wir nehmen es sportlich und besteigen noch den neverdalsfjellet. der blick von hier auf den lysefjorden und herab auf den preikestolen kann was. unser picknick auch. herrlich.

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der abstieg zeigt den knien wo der hammer hängt. unten an der preikestolenhytta füllen wir wasservorräte auf und ziehen zügig weiter. in solback sehen wir uns felszeichnungen an und nach tank- und einkaufsstopp landen wir für heute am sehr gechillten wathne camping. dort treffen wir auf david und rebekka aus mainz mit ihrem t3 bulli und klönen nett. wir angeln erneut erfolglos. dafür gibt es fischfrikadellen mit 52% fischanteil. yummie!

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umwege

der stellplatz der letzten nacht entpuppt sich als kleines idyll an einem see. der liegt ohne kleinste bewegung wie ein spiegel hinter uns, als wir aufwachen.

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die sonne scheint und wir nehmen uns vor den umweg zu genießen. der erste stopp auf dem weg nach evje lädt mit tosendem wasser zum angeln (selbstverständlich erfolglos… ouhhh maaaaaaan…) und sonnenbaden ein.

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von evje geht es bergauf, bergab durch sonne und regen nach tonstad. kaum brennt der gaskocher, schüttet es wie aus eimern.

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wir nutzen die riesenspülmaschine und machen uns auf den weg nach sinnes, und von dort richtung oltedal. auf dem hochplateau finden wir uns wieder in verschneiten mondlandschaften vor. das testbad im schmelzwassersee belebt…

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die zehnminütige fährfahrt von lauvvik nach oanes kostet uns umgerechnet 24€. ich erinnere mich… da war was mit teuren fähren… naja. auf zum preikestolen! der hüllt sein haupt in wolken, soll aber morgen zugänglich sein. gelegenheit, früher als gewöhnlich schlafen zu gehen…

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„winterstengt“

wir brechen von oslo richtung drammen auf. bei biltema kaufe ich mir ein multimeter (mein erstes!) und vermesse nochmal die solaranlage. es ist kein fehler auffindbar, aber statt des üblichen 90-100% batteriestandes befindet sich die anlage bei 35%. trotz ausreichend licht in den letzten tagen… der laderegler quittierts mit wildem blinken… naja. wir haben noch ein paar km vor uns, der ladebooster von der lichtmaschine an die solarbatterie wird’s richten…

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von drammen aus geht es über kongsberg an eine kleine, besondere stelle am ufer des follsjå. hier haben maxine und ich bereits 2012 gecampt und basti, richie und ich schon 2007 gerastet. tolles fleckchen erde…

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über notodden und an der stabkirche in heddal vorbei folgen wir der e134.

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bei flatdal biegen wir rechts ab und kurven über åmotsdal und øyfjell durch die berge. die strasse ist von schnee gesäumt.

mit 12% gefälle geht es in serpentinen hinunter nach dalen und wenig später genauso steil und kurvig auf der 45 richtung valle wieder bergauf. der scandibus lässt erst die bremsen stinken und stampft kurz drauf wieder tapfer aufwärts. im tal begegnen wir elch nummer 3 auf dieser reise. oben auf dem hochplateau finden wir eine winterlandschaft wie im bilderbuch. weihnachtsfeeling…

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die schöne bescherung lässt nicht lange auf sich warten. in nomeland wollen wir rechts hinauf um über die berge zum lysefjord zu gelangen. das wären dann die letzten 75km der tagesetappe. wäre. wäre die strasse nicht wintergesperrt. keine chance. der umweg durch den süden: 290km. durch den norden: 330km. also süden. es wird spät. um punkt mitternacht steht elch nr. 4 am wegesrand, eine halbe stunde später „parken“ wir am rand des byglandsfjorden – 30km vor evje.

zum glück gibts noch gulasch und avocado von gestern.

tagesausbeute gesichteten wilds: (schnee?)kaninchen: 1
reh: 1
elch: 2
fuchs: 1
rentier: 1
bär: 0

batteriestand der solaranlage: 65%

gutn8…

frogner

morgens besuchen wir den gottesdienst der deutschen evangelischen kirche in oslo. sie liegt im villenviertel frogner. auf dem weg zurück nach bogstad schlendern wir durch das feine viertel und durchqueren dann den beeindruckenden vigelandspark.

den rest des tages verbringen wir mit einem checkup der solaranlage (battery low…), waschen, kochen (gulasch!) und dem tatort aus köln.

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grünerløkka

wir machen uns auf den weg in das szeneviertel oslos, nach grünerløkka.

auf dem bauernmarkt im birkelundenpark geniessen wir unseren ersten elchburger. er schmeckt nach gutem rind mit reh oder hirsch gemischt. also in etwa so, wie man es sich vorstellt. leider bekomme ich ihn nur well done. der freundliche landwirt erklärt: „we´re not allowed to sell it rare, because its dangerous. in the u.s., where they eat burgers rare, there die a lot of people each year because of that.“ naja. wenn er meint. ich kann es ja akzeptieren, dass die supermärkte ab 20.00 uhr kein bier mehr verkaufen – pardon, samstags ab 18.00 uhr – aber den garzustand meines toten tiers im brötchen, der sollte meiner wahlfreiheit überlassen bleiben. kann er auch, wie der gute mann mir erklärt: „at home, you are allowed…“. ahhhh. sehr gut, danke!

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grünerløkka stellt sich wie eine mixtur aus schanze, st. pauli, friedrichshain, kreuzberg, bornheim und nordend dar. babys boomen und man ist alternativ stylish unterwegs. vintage und second hand shops mischen sich mit originellen cafés und bars. schön, entspannt und urgemütlich. so, wie man es kennt, nur ein bisschen skandinavischer.

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mittendrin, im chillout travel center, plötzlich vertraute klänge: zwischen sofas und outdoorartikeln – der laden bietet neben equipment auch kaffe und eine internationale küche – ertönt „haus am see“ aus den lautsprechern. die nachfrage an der theke löst das rätsel. martin kommt aus berlin und erzählt von seinem leben in norwegen. und wie einfach alles gewesen sei, der wechsel. okay. ein outdoorladen mit guter küche. ein tiefer stich in das beamtenherz eines ex-tapirs und hobbykochs. das wird noch eine weile an mir zehren…

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wir lassen den tag gemütlich ausklingen wie er begonnen hat. unsere lieblingsecke in oslo scheint gefunden…

oslo

von bogstad brechen wir auf richtung zentrum und beginnen unser seightseeing an der sentralstasjon. durch die karl johans gata geht es vorbei an oslo cathedral, parliament, university und national theater zum royal palace im slottsgarden. um 13.30 gibt es die wachablösung der leibwache zu sehen. kurz darauf fliegen 4 militärtransportmaschinen im tiefen formationsflug über das gelände. vorbei an der city hall geht es mit dem boot (statdverkehrlinie 91…) zur museumsinsel bygdoy. im fram museum ist das polarexpeditionsschiff „fram“ die attraktion. mit dem bus geht es zurück zur karl johans gata und weiter zur neuen oslo opera. an der sentralstasjon lassen wir den tag sacken und machen uns auf den weg zurück zum bus.
das war das touri-programm. morgen geht es etwas gechillter in das szeneviertel grünerlökka und dann: schaumerma…

oslo jedenfalls: wunderschön. beschaulich. sauber. teuer.

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schanzentournee

knapp zwei wochen haben wir nun in hamar verbracht. unser erster workaway-einsatz hat uns nicht nur zu tollen hosts geführt – wir haben in elisa und geir freunde in norwegen gefunden. wir freuen uns auf das wiedersehen!

heute aber brechen wir auf, und da es im norden noch zu kalt und im süden zu verregnet ist, planen wir einen zwischenstopp in oslo.

auf dem weg in die metropole bessert sich das wetter ein wenig, es regnet das erste mal seit tagen nicht.

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die stellplätze an der marina sind leider erst ab juni nutzbar, also müssen wir wohl oder übel mit einem campingplatz unterhalb des holmenkollen vorlieb nehmen.
bevor wir den bus für die nacht klarmachen, fahren wir noch ganz hinauf in die wintersportarena. es gibt noch schneefetzen, die sprungschanze ist gigantisch, der ausblick auf den oslofjord trotz nieselregen schön.

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kalt ist es, als wir unseren stellplatz einrichten. da hilft nur der polarpelz.

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morgen seightseeing. schaumerma.

rainy days…

es regnet heute nur einmal.
24h lang.
bäh.

naja.
morgens besorgen geir und ich teile auf einem schrottplatz. und ich bin baff. was hier rumsteht, würde bei uns locker noch zweimal durch den tüv geprügelt. oder mindestens in den ostblock verscherbelt. soll ich an dem unverbeulten a6 mit heller lederausstattung mal die scheibe hochkurbeln? ach neeee. mir egal…

für die letzten arbeiten am auto unserer hosts sind regenplanen eine supersache.

nachmittags gibt es noch eine runde nailgun-massaker, abends kochen wir salsicciaragout. der rioja aus dem vinmonopol kostet mit 14€ zwar das doppelte des „echten“ preises, schmeckt aber super…

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morgen ist packtag. am donnerstag werden wir uns auf die nächsten etappen unserer reise begeben.
es soll dann auch nicht mehr regnen.
sondern schneien…
whuaaaaaaa:)

mjøsa

tonight geir, our host, and his friend halvor took me out on their boat for a night fishing trip at lake mjøsa. mjøsa is norways largest lake and up to 450m deep.

having 130m of 3,5 degrees celsius cold water under you at first felt a bit weird in the small nutshell, but when i started to get used to it a little bit more, it was great.

while the guys managed the 4 rods in different depths, i took care of the steering – eyes on the gps.

the hummingbird fishecho showed several bigger groups of, but we had no luck with the fish. eather way: it was a lot fun!

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