aus dem herrlich frischen, kalten fjell kämpfen wir uns die serpentinen wieder hinab nach aurlandsvangen.
an der talstation der flåmbahn auf meerespiegelhöhe erfahren wir, dass der rallervegen nur ab etwa der hälfte befahrbar ist – weiter oben sei alles noch verschneit. etwas enttäuscht nehmen wir das ticket bis zur angeblich letzten station, von der aus man abfahren kann, blomheller auf 450m höhe und in 13km entfernung. besser als nichts.
die fahrt mit der flambahn ist ein teures erlebnis, aber sie ist eines. in blomheller sieht der geschotterte rallervegen noch recht unverschneit aus, und weil die abfahrt von hier nicht lange dauern kann, fahren wir erstmal bergauf. mal sehen, bis wohin wir kommen. nach ca. 7km sind wir auf 560 höhenmetern angekommen. ab hier heisst es schieben. die serpentinen nach myrdal hoch sind extrem steil und geröllig, und von schnee gesäumt, aber nicht unpassierbar. wir kämpfen uns mit den rädern hinauf bis kurz vor myrdal. von oben begegnen uns zwei andere biker. sie sind bis zur vorletzten station mit der bahn gefahren, vatnahalsen auf 811metern höhe. 55 höhenmeter unter der bergstation der flambahn. der ärger über die falschauskunft im tal gibt uns trotzige energie – jetzt erst recht. wir kraxeln bis vatnahalsen. von hier kein weiterkommen auf dem letzten halben kilometer und den letzten höhenmeter. dafür ein fantastischer ausblick und eine geniale abfahrt vor uns.
wir rasten ausgiebig, stellen die sättel tief und ab geht die sause!
die 20km bis flåm sind purer genuss.
kurz vor der ankunft an der talstation werfen wir noch einen blick in die holzkirche flams aus dem 16. jahrhundert.
unten verstauen wir die bikes im bus und richten uns auf den abend ein… fischfrikadellen, kartoffeln, remoulade.
morgen müssen wir entscheiden, ob wir noch einen tag kanu fahren im fjord oder richtung jotunheimen weiterziehen… immer diese entscheidungen…